Mittwoch, 18. April 2018

Einen Tag nach einem Halbmarathon direkt mal Intervalle absolviert

Die Dönche
Meine Pläne für gestern habe ich zweimal überworfen. Erst wollte ich fahrtspielend 4 km zum Yoga laufen und anschließend locker zurück. Mittags merkte ich allerdings, dass mir der Halbmarathon vom Vortag doch noch etwas in den Knochen lag. Zu Hause dann nach ein paar Partien FIFA 18 auf der PS4 hatte ich aber doch Lust zu laufen. Leider war es schon etwas spät, so dass ich erst nach dem Abendbrot auf die Piste ging.

Vorgestern Vormittag habe ich ja noch gemeint, dass ich den ausgefallenen, längeren Lauf vom Sonntag nachholen möchte. Aufgrund von Zeitmangel tendierte ich auf eine Halbmarathondistanz, am Ende war es dann mit 21,4 km fast eine Punktlandung. Natürlich wusste ich vorher ungefähr, wo ich lang laufen werde, aber eine richtige Strecke hatte ich mir keine rausgesucht. Wieder einmal bin ich einfach drauf losgelaufen und habe versucht den Park Schönfeld, die Dönche und den Bergpark irgendwie mit so wenig urbanen Wegen wie möglich miteinander zu verbinden. So lernte ich auch wieder den einen oder anderen Weg kennen, den ich vorher noch nicht kannte. Leider ließen sich innerstädtische Straßen wieder nicht ganz vermeiden, vielleicht sollte ich doch mal eine Karte zur Hilfe nehmen und vorher etwas planen.

Steinhöfer Wasserfall
Mein Handy hatte ich immer griffbereit, da jede Minute der Befehl zum Umkehren hätte eintrudeln können. Wir waren nämlich noch zum Essen verabredet, nur eine genaue Uhrzeit stand noch nicht fest. So kam es, dass ich gerade im Bergpark unterwegs war und urplötzlich den Weg bergab Richtung Heimat antreten musste. Noch schnell geduscht und dann am chinesischen Buffet den Magen vollgeschlagen.


Gestern nahm ich mal wieder den sub3:30-Marathonplan in die Hand und absolvierte daraus die nächste Einheit passend zu meinem Marathonstart am 06.05. Dort stand dann für den 17.04. ein Intervalltraining (10x 400 m in 1:35 min mit 400 m Trabpause) an. Anstatt je 3 km Ein- und Auslaufen bin ich je nur 2 km gelaufen, aber ich denke das geht in Ordnung. Nach den erste drei Wiederholungen dachte ich mir noch: „Was ist das denn für ein Pippifax? Mit so laschen Trainingseinheiten soll ich den Marathon in unter 3:30 Stunden bewältigen?“ Danach wurde es aber immer schwieriger einen Pace von unter 4 min/km zu erreichen und zu halten. Allerdings kam es mir auch so vor, als ob meine Garmin Forerunner 735XT mit den schnellen Tempowechseln einfach nicht klar kam. Als sich meine Geschwindigkeitsanzeige auf der Uhr endlich eingependelt hatte, waren die 400 m schon wieder vorbei. Ich habe wirklich immer Gas gegeben und trotzdem zeigte meine Uhr mal 3:30 min/km an und mal 4:30 min/km. Dass ich vielleicht nicht die ganze Zeit Strich 3:55 min/km halten kann ist mir schon klar, aber die Abweichungen waren doch etwas zu groß.

Schloss Wilhelmshöhe, im Hintergrund Kassel
So wirklich außer Puste war ich aber erst nach den letzten beiden Wiederholungen. Vorher kam es mir so vor, als wenn meine Beine einfach nicht mehr wollten. Vollkommen außer Puste war ich in der Regel nach den Sprinteinheiten nämlich nicht. Trotzdem wurde mir gegen Ende etwas übel und ich hatte schon Angst mich übergeben zu müssen. So eine Trainingseinheit direkt nach dem Abendbrot zu absolvieren ist vielleicht keine so gute Idee.


Mal schauen was heute so geht. Vielleicht absolviere ich einen langsamen Dauerlauf so um die 20 km oder ich bleibe zu Hause. Im Moment tun mir die Beine schon leicht weh, aber vielleicht vergeht das ja im Laufe des Tages.

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