Mittwoch, 28. März 2018

Zwei Ärzte, zwei Meinungen, zwei Extreme

Zwischen den Aussagen "mal schauen was wir dann noch für Sport machen können" und "einfach weitermachen wie bisher" liegen schon Welten. Ich war heute nochmal bei einem anderen Orthopäden, weil ich ja, wie bereits erwähnt, noch so viele offene Fragen hatte. Nachdem ich trotz Termin über eine Stunde gewartet hatte, kam dann endlich auch der Doc zu mir. Zum Glück hatte ich die neue Ausgabe des Trail-Magazins dabei und konnte mir so die Zeit vertreiben.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Wartezeit kein Wunder ist, wenn er sich für jeden Patienten so viel Zeit nimmt. Er hat mir alle drei Weber-Frakturen (A, B, C) anhand Bilder erklärt und was genau da gemacht wird. Allerdings kam er vorher schon zu dem Entschluss, dass es sich aufgrund der Größe des abgebrochenen Knochenstückes gar nicht um eine Weber-A-Fraktur handelt. Meine Bänder wären so stark, dass sie beim Umknicken ein Teilstück des Knochens mit „abgerissen“ hätten und wenn man das gleich richtig therapiert hätte, wäre wahrscheinlich auch schon wieder alles gut. Jetzt ist eh alles zu spät, aber das kleine Stück Knochen sollte mir auch in Zukunft keine Probleme bereiten. Man hätte nicht nur den Knöchel, sondern auch das Knie mit einer Bandage/Orthese stabilisieren müssen, damit der Knochen wieder richtig verheilt. Aber da das ja damals im Urlaub passiert ist und ich dummerweise einer Ferndiagnose vertraut habe, wo mir aber auch gleich gesagt wurde, dass so eine Ferndiagnose schwierig ist und ich besser zum Arzt gehen solle. Mein besserwisserischer Dickkopf hatte sich mit den Worten "bist halt umgeknickt, was soll der Arzt schon machen außer dir Ruhe und eine Bandage zu verschreiben" aber mal wieder durchgesetzt. In einer irischen Apotheke habe ich mir eine Bandage gekauft. Die war aber so unbequem, dass ich sie nicht lange getragen habe.

Er hat auch meine Bänder im Fuß richtig kontrolliert. Er hat dran gezogen und gedrückt – ich hatte keine Schmerzen und er hat nichts von einer Instabilität gemerkt. Der andere Orthopäde hatte meine Knie genommen und da dran rumgezerrt, als würde er mich auf einen Kreuzbandriss hin untersuchen. Das kam mir schon etwas Spanisch vor, aber ich dachte mir, er wird schon wissen, was er tut.

Trotzdem können wir uns beide nicht erklären, wieso ich dann so oft umknicke. Alle paar Wochen mal richtig böse, dass der Knöchel dick wird, und eigentlich bei jedem Lauf auf unebenen Untergrund immer mal wieder leicht, was ich aber früh genug bemerke und so schnell auf den anderen Fuß umsetzen kann oder nicht viel passiert. Auf jeden Fall soll ich bei Läufen erstmal die Bandage/Orthese anbehalten. Sollte ich damit immer noch umknicken, dann müssten wir nochmal schauen. Im Alltag brauche ich keine tragen, was ich aber trotzdem lieber erstmal noch ein paar Wochen mache.

Der andere Arzt war ja der Meinung, dass ich den Bilstein-Marathon Anfang Mai auf jeden Fall absagen muss und erstmal sechs Wochen diese Bandage/Orthese tragen soll. Davon hielt der Orthopäde heute gar nichts. Der andere Arzt hat, wie bereits im einem vorherigen Beitrag erwähnt, absolut gar nichts zu der Diagnose gesagt und ich habe mir meine angsteinflößenden Informationen alle aus dem Internet geholt. Der Artikel über Stahlplatten und Nägel im Unterschenkel wurde zum Glück bereits von etlichen Kommentaren und Forenbeiträgen über die Weber-A-Fraktur relativiert.

Wem soll ich jetzt glauben? Natürlich würde ich lieber dem heutigen glauben, aber vielleicht hat der andere ja auch nicht so Unrecht. Ob ich meine Absage für den BiMa wieder rückgängig machen kann? Laufen werde ich die nächste Zeit erstmal nur im Park, Trails meide ich weiterhin. Ich denke, das ist ein guter Kompromiss zwischen den beiden Extremen Ultratrail und gar nichts machen und auf eine OP warten.

Montag, 26. März 2018

Rennen im Elbsandsteingebirge - 4. und letzter Tag

Nachdem wir die letzten Tage schon über 50 km gelaufen sind, sollte zum krönenden Abschluss nochmal eine 30 km-Runde gelaufen werden. Geführt wurden wir von einem Local aus dem Willpower-Team. Wer es vielleicht noch nicht ganz mitbekommen hat: Das Willpower-Team ist eine wahre Inspiration für mich und so habe ich auch gerne schon den ein oder anderen Euro in deren Onlineshop gelassen. Außerdem gefällt mir deren Auftreten und Style, aber da gibt es sicherlich auch andere Meinungen.

Aussichtsturm Weifberg
Als ich das erste Mal näheren Kontakt zu einem ambitionierten Trailläufer hatte, wusste ich noch gar nicht, dass dieser auch dem Willpower-Team angehört. Als ich das herausgefunden habe, war ich schon etwas nervös. Als dieser mich dann auch noch zu diesem Laufwochenende im Elbsandsteingebirge mit allerhand erfahrenen und ambitionierten Trailläufern einlud, war ich noch nervöser und total baff. Man kann es sich vielleicht so vorstellen, als wenn man als Kreisliga-Fußballer von Stefan Kuntz zu einem Trainingswochenende im Kreise der deutschen U21-Nationalmannschaft eingeladen werden würde. Jogi Löw und A-Nationalteam wäre dann vielleicht doch zu viel des Guten gewesen. ;-)
Immerhin kannte er meinen Leistungsstand und mir war auch im Vornhinein klar, dass ich wohl der unerfahrenste und „schlechteste“ Läufer an diesem Wochenende sein werde. Das bemerkte ich vor allem auf den letzten Kilometern heute, war an diesem entspannten Laufwochenende aber wohl zum Glück für keinen ein Problem, da ich - wenn meist auch als Schlusslicht - auch immer ganz gut mitgehalten habe.

Auf der letzten Tour bin ich an einem wunderschönen Trail entlang eines Baches nach wenigen Kilometern leider schon wieder leicht umgeknickt, so dass ich wieder Schmerzen im Fuß hatte. Diesmal hat es auch etwas länger gedauert, bis ich den Schmerz rausgelaufen habe. Leider war für mich ein großer Teil dieser Tour leider kein Sahne schlecken und so richtig freuen über den wunderschönen Trail konnte ich mich nicht immer. Nach ca. 12 km hatte ich auch schon mein erstes richtiges mentales Tief. Da merkte ich dann, dass mir die letzten Tage noch ganz schön in den Knochen hingen. Es ging innerhalb von 4 km von 360 auf 580 Höhenmeter nur Berg auf (alleine auf dem letzten Kilometer galt es 160 Höhenmeter zu überwinden) und den steinigen Downhill anschließend konnte ich wegen meiner leichten Schmerzen und meinem ängstlichen Laufstil auch nicht wirklich genießen.

Auf dem Gipfel des Wolfsbergs nach ca. 15 km musste ich auch das erste Mal Wasser lassen und ich erschrak, als mein Urin rotbraun war. Das Thema hatte ich glaube schon mal irgendwo aufgeschnappt, aber so recht daran erinnern konnte ich mich nicht mehr. Ich habe es zunächst mit einem Salzmangel in Verbindung gebracht, dann anders als sonst, hatte ich dieses Wochenende nicht einmal Salz in meine Trinkblase gemischt. Das habe ich irgendwie total vergessen und da ist mir auch aufgefallen, dass ich die ganzen letzten Tage ziemlich wenig Salz zu mir genommen habe. Allerdings stellte sich das später als halb so schlimm heraus und es handelte sich wohl nur um eine harmlose Marsch-Hämoglobinurie.

in der böhmischen Schweiz
Auch meine Zehen mussten die letzten Tage ganz schön leiden und hier ging es teilweise richtig steil Berg ab. Normalerweise rutsche ich solche Downhills im Laubwald um den Kasseler Bergpark immer hinab, der Untergrund hier lud aber nicht unbedingt zum Rutschen ein. So taten meine Zehen immer mehr weh und eventuell werde ich den rechten großen Zehennagel auch noch verlieren. Der Nagel hatte sich schon vom Nagelbett gelöst und mittlerweile ist er blau unterlaufen. Aber auch das ist nicht weiter schlimm und unter den Läufern ein weit verbreitetes Problem.

Auch wenn es langsam schon wieder wärmer wurde, so war von wirklicher Wärme noch lange nicht zu sprechen. Das Wasser im Schlauch meiner Trinkblase ist teilweise eingefroren und so hatte ich schon manchmal Probleme an Wasser zu kommen. Mit viel saugen, pusten und Schlauch knicken ging es aber und auch mein Bart ist trotz zwischenzeitlicher Eiszapfen nicht abgebröselt. An Nahrung zu kommen war auch nicht so leicht wie sonst, da meine Energieriegel schon leicht gefroren waren und das Kauen wirklich anstrengend war und keinen Spaß gemacht hat. Ansonsten esse ich nämlich echt gerne.

Nach ca. 22 km waren die anfänglichen Strapazen aber schon wieder vergessen und wir liefen einen wunderschönen Singletrail entlang. Ich fühlte mich, als wenn mein Akku wieder aufgeladen wäre und ich wieder von neu beginnen könnte. Die letzten Kilometer waren dann aber wieder die Hölle und da fragt man sich dann, warum man sich das überhaupt antut. Als ich dann aber auf der Heimfahrt im Auto dieses Wochenende Revue passieren ließ, wusste ich, dass das nicht mein letztes und längstes Laufwochenende bleiben wird - egal ob mit oder ohne so einer fantastischen Laufgemeinschaft.

Für mich war es wirklich was ganz besonderes neben so erfahrenen und erfolgreichen Läufern und Läuferinnen zu laufen und zu sitzen. Ich habe deren Tipps aufgesogen und ihnen bei ihren Storys an den Lippen geklebt. Jetzt weiß ich auch, dass Ultraläufer nur Menschen sind.


Donnerstag, 22. März 2018

Erste Diagnose: fibulare Bandläsion und Weber-A-Fraktur


Ich konnte die Nacht von Montag auf Dienstag schon schlecht schlafen, weil ich etwas nervös war auf die Diagnose des Orthopäden. Zunächst habe ich meinen Beckenschiefstand kontrollieren lassen. Vor einigen Jahren hatte ich noch eine Einlage im linken Schuh, da mein linkes Bein etwas kürzer war. Das hat sich bis auf meine Wirbelsäule ausgewirkt, aber mittlerweile scheint sich das erledigt zu sein. Das hätte nämlich auch eine Ursache für das viele Umknicken sein können.

Dann ging es nach kurzer Kontrolle des Knöchels unter das Röntgengerät und da schon der erste Schock: Es ist tatsächlich ein kleines Stück vom Knochen abgebrochen. Ich habe mir zunächst gar nicht so viel Gedanken gemacht, es ist wirklich nur ein kleines Stück abgesplittert. Anscheinend war das Knacken beim ersten (im Juni in Irland) und zweiten (im November auf Madeira) Umknicken doch nicht nur eine Sehne, die über den Knochen gerutscht ist. Der Arzt meinte dann noch, dass es sich um eine Weber-A-Fraktur handelt und hat mich zum MRT überwiesen. Dann sagte er noch, dass wir mal schauen, was für Sport ich dann noch machen kann. Ich dachte er meinte damit die nächsten Wochen während des Heilungsverlaufes, aber es könnte doch etwas schlimmer kommen.

Weiter auf den Befund eingegangen ist er nämlich nicht und was macht meiner einer dann natürlich zu Hause erstmal? Er googelt! Dass diese Internetdiagnosen alles andere als hilfreich sind und oft mehr Panik verursachen und falsch liegen, sollte eigentlich hinlänglich bekannt sein. Mit der Erstdiagnose konnte ich zwar etwas genauer forschen, aber hilfreich war das – zumindest für meinen Gemütszustand – trotzdem nicht.

Ich bin auf der Seite http://gesundpedia.de/Weber-A-Fraktur gelandet und da wurde mir dann bewusst, um was für einen komplizierten Bruch es sich überhaupt handelt. Sofort wurde ich mit Schlagwörtern wie Stahlplatten und Schrauben konfrontiert. Auch, „dass die Knochenzurichtung bzw. Dislokation des Knochens wegen möglicher weiterer Verletzungen schnellst möglich beseitigt werden muss“, erfuhr ich dort. Auf YouTube fand ich ein Video, wo ein ehemals ambitionierter Marathonläufer (über 50 sub3-Marathone) selbst drei Jahre nach der OP nur schwerlich eine Treppe hinunterlaufen konnte. Als ich das Video sah, wurde mir richtig schlecht und ich wäre fast in Tränen ausgebrochen. Jetzt habe ich schon drei Nächte kaum geschlafen, erst weil ich auf die Diagnose gespannt war und jetzt weil ich mir natürlich jede Menge Gedanken mache.

Quelle: http://gesundpedia.de/Weber-A-Fraktur
In den Kommentaren auf der Seite, die ich aber eben gerade erst gelesen habe, haben aber viele geschrieben, dass alles halb so schlimm war. Das macht mir jetzt wieder etwas Mut. Trotzdem ist es bei mir natürlich schon ganz schön lange her und der Knochen ist immer noch nicht wieder richtig zusammengewachsen. Ich habe nun am Mittwoch nochmal einen zweiten Termin bei einem anderen Orthopäden. Ich brauche eine zweite Meinung und erhoffe mir, dass der mir meine Fragen beantworten und Ängste nehmen kann. Trotzdem soll er natürlich schonungslos ehrlich sein, denn ich wäre am Ende lieber erfreut über einen guten Heilungsverlauf als enttäuscht über einen schlechten.

Einen Termin zum MRT habe ich erst in vier Wochen bekommen, was aber doch noch recht gut ist für Kasseler Verhältnisse. Ich habe insgesamt fünf Radiologen angefahren, eine Radiologie wollte mir sogar erst Anfang Juni einen Termin geben. Mit dem Befund geht es dann in fünf Wochen wieder zum Orthopäden.

Den Bilstein-Marathon Anfang März habe ich schon mal abgesagt, auch wenn eine geringe Restchance besteht, dass ich dort vielleicht schon wieder hätte an den Start gehen können. Die ersten zwei Juniwochen bin ich ja im Lake District unterwegs und hatte mich da für drei Trailläufe angemeldet. Natürlich wollte ich die Gegend auch noch auf eigene Faust erkunden und das alles droht jetzt ins Wasser zu fallen. Flüge, Unterkunft, Startgebühren etc. sind natürlich alle schon gezahlt. Um ehrlich zu sein frage ich mich jetzt, was ich da im Nirgendwo umgeben von Bergen machen soll, wenn nicht laufen? Wandern ist jetzt nicht so recht mein Ding und alleine schon gar nicht. Mit so einer Diagnose hätte ich einen Städte- oder Strandurlaub natürlich bevorzugt.

Also Laufvideos werdet ihr von mir in nächster Zeit erstmal keine neuen zu sehen bekommen. Eins habe ich noch vom Rennen im Elbsandsteingebirge in petto, aber das war es dann erstmal. Ich mache mir schon Gedanken über einen Alternativsport, Mountainbiken zum Beispiel. Früher waren die Fahrradtouren zur Arbeit, in die Stadt etc. immer ein notwendiges Übel, jetzt freue ich mich über jede Tour an der frischen Luft. Hoffentlich wird es bald etwas wärmer. Nachdem ich jetzt für jedes Laufwetter ausgerüstet bin, will ich nicht auch noch in jedes Radwetter investieren.

Montag, 19. März 2018

Rennen im Elbsandsteingebirge - Tag 3 (mit Video)

am Prebischtor
Am Vortag noch groß rumgeheult, am Tag danach schon wieder auf den Trails unterwegs. Zunächst bin ich ein paar hundert Meter vor der Haustür im Wald hoch und runter gelaufen und habe schon gedacht, dass das mit dem Laufen in der Gruppe vielleicht keine so tolle Idee ist. Natürlich hatte ich noch Schmerzen im Fuß, aber das sollte sich zum Glück bald legen.

Nach 1-2 Kilometern durch die böhmische Schweiz in Tschechien auf dem Weg zum Prebischtor war der Schmerz weg, ich habe ihn also sozusagen rausgelaufen. Morgen habe ich dann auch endlich einen Termin bei einem Orthopäden und ich bin schon ganz gespannt, was er zu der Instabilität in meinem Sprunggelenk und der Ruhepause nach dem Umknicken sagt.

am Prebischtor
Natürlich habe ich es nicht bereut den Lauf mitzumachen. Die Aussicht vom Prebischtor war wieder sensationell und auch der Downhill hat verdammt viel Spaß gemacht. Leider haben wir keinen Weg in die sächsische Schweiz über die Grenze gefunden, so dass der zweite Teil des Laufes eher etwas öde durch tschechische Dörfer und zum Großteil über eine betonierte Straße verlief. Aber auch hier war der Kontrast zwischen den Häusern interessant. Neben Neubauten standen ziemliche Ruinen, in denen aber tatsächlich noch Menschen gewohnt haben.

Da der Lauf nun doch etwas kürzer ausgefallen ist als geplant, haben wir nachmittags nochmal die Tour vom Donnerstag gemacht, wo ja noch nicht alle dabei waren. So wurde halt aus einem geplanten 20 km-Lauf ein 13 und ein 10 km-Lauf, die ich auch ohne größeren Probleme laufen konnte. Das sollte sich am nächsten Tag aber ändern...

langsam wird es wärmer, kein Gesichtsschutz mehr

wieder auf der dt. Seite (sächsische Schweiz)



Mittwoch, 14. März 2018

Rennen im Elbsandsteingebirge - Tag 2 (mit Video)

Bevor es raus in die Kälte ging, stand erstmal ein schönes Frühstück mit dem weltbesten Kaffee auf dem Programm. Ich glaube, ich brauche auch unbedingt einen Milchaufschäumer und eine Espressokanne. Naja, eigentlich war nur der Kaffee besonders schön. Zu essen gab es nämlich "nur" schnödes Beeren-Müsli mit Nüssen und Hafer Crunchy Schoko.

Nachdem wir uns nun endlich mit Brot und Brötchen versorgt hatten, ging es von Schmilka aus erstmal direkt 2 km und 400 Höhenmeter auf den großen Winterberg hinauf. Ich glaube, so viel Stufen bin ich noch nie gelaufen. Oben angekommen war ich erstmal außer Puste, aber ich fühlte mich noch fit genug für weitere 20 km... wenn bitte auch nicht mehr nur noch Berg auf.

Ich weiß schon gar nicht mehr wo wir alles waren, aber die Tour war wieder absolut genial. Beim Raubschloss habe ich mich als Krähe (Yoga-Stellung) versucht und der Aufstieg auf den Kuhstall nach ca. 11 gelaufenen Kilometern war wieder mit jeder Menge Treppen gespickt. Auch hier war ich dann wieder ganz schön außer Puste, aber ans Aufhören habe ich noch lange nicht gedacht. Ich fühlte mich fit wie ein Turnschuh.

Der Lichtenhainer Wasserfall an der Straße war komplett zugefroren und das war nicht die einzige tolle Eisformation, die wir in den Tagen hier beobachten durften. So gesehen war das Wetter echt genial. Es war zwar richtig kalt, aber es war trocken und die Sonne hat so gut getan, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Im Sommer muss ich hier auch nicht unbedingt sein. Dann ist hier bestimmt die Hölle los und man muss an den Kletterstiegen Minuten lang anstehen, um überhaupt erst auf die Felsen zu kommen. Dann steht man in diesen wahrscheinlich auch wieder ewig, weil es immer wieder welche gibt, die dann mitten in dem Kletterstieg hängen und sich nicht weiter trauen. So haben wir in den ersten 2 Tagen vielleicht 10 andere Menschen auf den Wanderwegen in der sächsischen Schweiz gesehen.

Als wir nach ca. 14 km auf den Flößersteig eingebogen sind, habe ich noch gescherzt, dass der Lauf so schnell kein Ende nehmen wird. Wir hatten nämlich auch jemanden dabei, der gesundheitlich angeschlagen war und sich schon Gedanken darüber gemacht hat, wie er die Strecke gegebenenfalls abkürzen könne. Nach etwas über 15 km standen wir dann erneut vor einer ziemlich Steigung hoch auf die Hohe Liebe und da kam dann mein erstes Tief. Es ist wirklich verblüffend, wie schnell man von anscheinend topfit in die totale Erschöpfung fällt. Das zeigt aber auch, dass das Laufen, insbesondere das Trail- und Ultralaufen, zum großen Teil nur Kopfsache ist. Hier habe ich mich wirklich hoch gequält und oben ist es dann passiert.

Beim Bergablaufen bin ich immer höchst konzentriert und achte wirklich auf jeden Schritt. Ich überlege mir beim Laufen sogar schon, wo ich meinen Fuß die nächsten 2-3 Schritte absetzen werde. Bergauf und auf geraden Strecken lässt diese Konzentration dann aber nach. Es ist auch nicht möglich sich über Stunden hinweg nur auf den Weg und jeden einzelnen Schritt zu konzentrieren, das wird auf Dauer noch anstrengender als der Lauf selber. Auf jeden Fall war es wieder einer dieser geraden Abschnitte, auf denen ich umgeknickt bin. Es waren bisher immer recht gerade Wege, auf denen ich umgeknickt bin, bei richtigen Downhills ist mir das noch nicht passiert.

Mit den Nerven am Ende lief ich dann alleine die 2,5 km zurück ins Wanderquartier, während die anderen weiter nach Schmilka gelaufen sind und das Auto geholt haben. Mir standen wirklich die Tränen in den Augen, aber zum Glück ging das Laufen ganz gut... bis ich den befestigten Waldweg verlassen habe und wieder auf den Trails (Wanderwege) unterwegs war. Hier habe ich dann wieder jeden Stein und jede Wurzel, auf die ich getreten habe, im Knöchel gemerkt. Im Wanderquartier angekommen habe ich mich erstmal an den Tisch gesetzt und geheult was das Zeug hielt. Ich schäme mich dieser Tränen nicht, da ich auch genau wusste, dass dieser "Schmerz" vorbei gehen wird.

Ich habe mich gefühlt wie damals, als ich während meiner Ausbildung zum Industriemechaniker zwei Monate in der Nähe von Barcelona arbeiten durfte. Erst als ich im Hotel ankam, in dem ich meine erste Nacht verbracht habe, bevor es am nächsten Tag in die WG ging, flossen die Tränen. Erst dort habe ich dann realisiert und begriffen, auf was ich mich hier eingelassen habe. In einem fremden Land so ganz alleine, ohne zu wissen was die nächsten Wochen wirklich auf mich zukommen wird.

Ich denke, das Gefühl lässt sich ungefähr miteinander vergleichen. Nun saß ich dort im Wanderquartier mit einem dicken Knöchel und ich habe so viele Pläne. Abgesehen davon, dass das Wochenende gelaufen sein schien, stehen ja auch der Bilstein-Marathon (Anfang Mai) und die Läufe im Lake District (Anfang Juni) vor der Tür. Jetzt bin ich schon zum vierten Mal in neun Monaten umgeknickt, das kann doch nicht normal sein!? Verzweifelt und hilflos saß ich nun dort am Tisch mit tränengeröteten Augen.

Irgendwann kamen dann die nächsten Läufer im Quartier an. Es konnten halt nicht alle schon am Donnerstag anreisen und so wurden es dann Freitag mit jeder Stunde mehr Läufer. Diese hielten sich aber nicht lange im Quartier auf, sondern sind, genau wie wir am Donnerstag, erstmal raus auf die Strecke gegangen. Ich wäre so gerne mitgelaufen, aber es ging einfach nicht. Ich habe mir sogar schon Rückfahrten mit dem ICE nach Eisenach rausgesucht und hätte einige Male fasst schon online gebucht, aber zum Glück habe ich kurz vor der Bezahlung immer wieder abgebrochen.


Donnerstag, 8. März 2018

Instabilität im Sprunggelenk - wie geht es weiter?

Ich habe mich nun doch dazu entschlossen, mit meiner Instabilität im Sprunggelenk zum Facharzt für Orthopädie zu gehen. Ich war direkt heute Morgen um 8 Uhr da, aber wie es so ist, kommt man natürlich nicht so schnell an einen spontanen Termin - ich darf aber bereits in 12 Tagen schon wieder kommen.

Ich habe gegoogelt und unzählige Beiträge im Netz gefunden und gelesen. Natürlich war/ist es absolut falsch, das Sprunggelenk so kurz nach dem Umknicken wieder so stark zu belasten. Das wusste ich eigentlich auch schon vorher, aber ich wollte es einfach nicht wahr haben. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, jetzt wieder wochen- oder monatelang auf das Laufen verzichten zu müssen. Den Halbmarathontestlauf diese Woche werde ich wohl genauso absagen müssen wie den Halbmarathon nächste Woche selbst. Ganz, ganz wichtig ist es mir für den Bilstein-Marathon in zwei Monaten fit zu sein, auch wenn ich dort untrainiert an den Start gehen muss. Dann werde ich halt keinen neuen persönlichen Streckenrekord aufstellen. Noch wichtiger ist es mir aber, in drei Monaten im Lake District bei den drei Trailwettkämpfen (10 - 25 km) an den Start gehen zu können. Ganz günstig waren die Startgebühren dort nämlich nicht und es ist auch schon alles gebucht. Flug, Unterkunft, Mietwagen... All das werde ich aber in zwei Wochen mit dem Arzt besprechen.

Die Chronologie des Schreckens:
14.06.2017: erstes Umknicken in Irland, anschließend über drei Monate Laufpause
26.08.2017: zwischendurch mal 5 km Laufen beim WerraMan
25.11.2017: zweites Umknicken auf Madeira, anschließend einen Monat Laufpause
03.02.2018: drittes Umknicken in Kassel
02.03.2018: viertes Umknicken im Elbsandsteingebirge
Wie schon gesagt, sollte das lange Wochenende im Elbsandsteingebirge der bisherige Höhepunkt - was es dann auch wurde - in meiner noch recht jungen Traillaufkarriere sein, deswegen konnte ich darauf einfach nicht verzichten.

Wie geht es nun weiter? Ich möchte einfach nicht auf meine neue Leidenschaft - dem Trailrunning - verzichten, auch wenn ich tatsächlich schon darüber nachgedacht habe und den Tränen nahe stand, aber das ist keine Option für mich, und so muss ich hart an mir bzw. meinen Füßen arbeiten. Das Wackelbrett ist wohl doch nicht das Maß aller Dinge und ich versuche schon seit Tagen irgendwo günstig an ein Airex Balance Pad zu kommen. Bei eBay-Kleinanzeigen habe ich schon zwei angeschrieben, die welche anbieten, aber die haben nicht zurückgeschrieben. Ich bin ja nun auch nicht arm und so sollte ich mir das auch neu und original verpackt im Sanitätshaus beschaffen können. Auf YouTube und im Netz findet man unzählige Anleitungen mit und ohne Zubehör zu Übungen, die die Fußmuskulatur stärken sollen. Ich meine so ein bisschen Einbeinstand, Wackelbrett und Balance Pad kann man jeden Tag vor dem Fernsehen, beim Zähne putzen oder gar beim Kochen machen. Es ist ja nun nicht so, dass man da in allen möglichen Varianten irgendwelche Verrenkungen auf einer Matte macht und dadurch komplett nur mit dieser einen Sache beschäftigt ist.

Mittwoch, 7. März 2018

Feetpower xXxtreeeme - Schei* auf PECH!

UPDATE: Ich glaube der Spruch "Schei* auf PECH!" war der bisher dümmste Spruch in meiner noch jungen Bloggerkarriere!  Hier war ich noch in einer Trotzphase. Mittlerweile habe ich realisiert, dass es so nicht weiter gehen kann.

Bevor ich an meinen Berichten aus dem Elbsandsteingebirge weiterschreibe, muss ich gerade mal dieses hier einwerfen. Was haltet ihr davon, dass ich heute schon wieder laufen war und dass ich die PECH-Regel nicht so wirklich beachte?
  • Pause ja, aber nicht gar nichts mehr machen. Längere schnelle Läufe, Intervalle, Trails etc. werde ich meiden. Leichte Aktivitäten sollen den Heilungsprozess im Sprunggelenk ja fördern oder ist das Humbug? Und was sind leichte Aktivitäten? Ist ein gaaanz lockerer und gaaanz langsamer Dauerlauf über zwei Stunden im Park noch eine leichte Aktivität oder handelt es sich hierbei wirklich nur um eine kleine 5 km-Runde?
  • Eis... kühlen tue ich nur direkt nach dem Unfall für ein paar Stunden, damit der Knöchel nicht zu sehr anschwillt. Zu viel Kälte hindert ja auch den Heilungsprozess.
  • Compression... schön fest und dick einbandagieren tue ich den Knöchel auch nur ein paar Tage lang, dann soll der Muskel ja auch die Arbeit wieder übernehmen.
  • Hochlagerung... vielleicht danach ein paar Stunden so lange der Fuß gekühlt wird, aber das war es dann auch schon.
Gehe ich hier in irgendeiner Art und Weise ein Risko ein oder sehe ich etwas total falsch?

Der Lauf heute war ein ganz lockerer Lauf über 6,5 km, allerdings habe ich gleich dreifach etwas für meine Fußmuskulatur getan: Barfußschuhe, Lauf-ABC und sehr weicher Untergrund (Gras/Moos). Das alles ging ohne Schmerzen im Knöchel, hier und da hat es mal leicht gezogen. Jetzt bereite ich mich auf meinen Muskelkater vor, mal schauen ob er kommt und wenn ja, wie schlimm. :-)

Dienstag, 6. März 2018

Rennen im Elbsandsteingebirge - Tag 1 (mit Video)



"Weihnachtsmarkt" in Schmilka
Endlich war es soweit, das langersehnte lange Trailrunningwochenende im Elbsandsteingebirge mit einigen Größen aus der Szene stand bevor! Ich freute mich wahnsinnig auf die Geschichten und Tipps der Profis und natürlich auch auf das Natur- und Laufspektakel an der tschechischen Grenze, so dass ich trotz meiner Problematik mit der Instabilität in meinem rechten Sprunggelenk dieses Wochenende nicht verpassen wollte.

Der Donnerstag fing schon mal gut an. Ich musste nochmal für zwei Stunden an die Arbeit, weil wir einen externen Dienstleister im Haus hatten und ich Ansprechpartner für diesen war. Als ich mich dann ins Auto gesetzt habe, ist es, wohl aufgrund der Kälte, nicht angesprungen. Ich habe gerechnet und mit mir gehadert, ob ich noch schnell mit dem Rad an die Arbeit fahren sollte. Bis ich mich allerdings umgezogen hätte und an der Arbeit gewesen wäre, hätte ich ca. 45 min später schon wieder von dort verschwinden müssen. Abgesehen davon, dass ich nur mit dem Rad zur Arbeit gekommen wäre, wäre ich dann anschließend ja auch nur mit der Straßenbahn zum Bahnhof gekommen. Das alles hat sich natürlich ordentlich summiert und so habe ich mich schweren Herzens von der Arbeit entschuldigt.

Winterdorf Schmilka
Mit dem InterCity, welcher nur 3 € mehr gekostet hat und dafür 40 min schneller war als die Regionalbahn, ging es dann von Kassel nach Göttingen, wo ich abgeholt wurde. Nach ca. 4 Stunden Fahrt waren wir dann in Bad Schandau und wenn man sich hier so umgeschaut hat, konnte man nun wirklich nicht erwarten, was einem in der sächsischen Schweiz noch alles geboten werden würde. Bis auf ein paar karge Felswände war nämlich noch nichts von der Bergen und Aussichtspunkten zu sehen. Das Imposanteste war zu diesem Zeitpunkt noch die Festung Königstein, die auf einem der Sandsteinhügel erbaut wurde. Das Nationalparkzentrum war auch sehr interessant, aber viel Zeit haben wir dort nicht verbracht. Erstmal ging es dann nach Schmilka, ein reines Biodorf wenige Meter vor der tschechischen Grenze. Leider hatte das sagenumwobene Backhaus schon zu, so mussten wir dann ohne Brot und Brötchen wieder abfahren. Das Winterdorf, was hier im Winter über mehrere Monate steht, ist aber wirklich wunderschön. Auch einen kleinen Hinterhof im Stile eines Weihnachtsmarktes gab es dort, aber es war leider viel zu kalt um es sich dort gemütlich zu machen.
 
die erste Sandsteinwand
Unser Wanderquartier „Ostrauer Mühle“ lag direkt am Maler-Wanderweg, aus der Tür raus und 2 m davor geht er schon vorbei, und ca. 2 km nördlich der Schrammsteinaussicht. In dem Quartier war es warm und gemütlich, im Gegensatz zur Außenwelt, wo wir bis zu -8° am Tag hatten. Für gerade mal 10 € die Nacht zuzüglich Kurtaxe bekommt man ein Bett in einem Mehrbettzimmer und einen großen Gemeinschaftsraum. Eine Etage tiefer gab es dann Waschmöglichkeiten für Körper und Kleidung und eine Kochstube. Dass man immer raus und einmal ums Haus rennen musste, um unter die Dusche zu kommen, war zwar nicht schön, aber vom Preis-Leistungsverhältnis her kann man da wirklich nicht meckern. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass es bis auf Toaster, Kaffeemaschine und Wasserkocher absolut gar nichts an Utensilien gab. Kein Besteck, keine Töpfe, keine Gläser, keine Tassen, kein Radio, kein TV, nur sehr sporadischer WLAN-Empfang, kein Handynetz…

der zweite "Kletterstieg"
Natürlich hielten wir uns dort nicht lange auf und es ging nach kurzem Aus-, Ein- und Umpacken ins Elbsandsteingebirge. Wir sind zum Beuthenfall gefahren und haben von dort eine 10,7 km lange Runde in Angriff genommen. 1:20 Stunden für knapp 11 km mag sich nicht schnell anhören, aber immerhin waren auch gut 700 Höhenmeter und einige Kletterpartien mit dabei. Ich könnte hier jetzt noch eine detaillierte Streckenbeschreibung niederschreiben, aber ich denke Wegnamen wie Langes Horn, Reitsteig, Heringsgrund und Königsweg würde den wenigsten etwas sagen.

Die erste Runde hat mir schon den Atem verschlagen und mit den kargen Felswänden in Bad Schandau war das nicht zu vergleichen. Die Aussichten waren atemberaubend und auch die Trails und Kletterpartien waren absolut genial.
Wer schlüpft denn da aus dem Kamin? Ich nicht!
Vom Parkplatz aus ging es erstmal ein gutes Stück Bergauf, wo wir auch gleich mal an massiven Eiszapfen entlang gelaufen sind, bis wir vor unserer ersten Sandsteinwand standen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich natürlich noch nicht, dass und wie man diesen erklimmen kann. Wir liefen ein ganzes Stück um diesen herum, teils auf feinem Sand, wie er sonst nur am Strand zu erwarten ist, und kamen an den ersten leichteren Kletterstieg (ich kenne die Definition von Kletterstieg nicht, aber ich denke sowas in der Art ist es schon) an. Sowas hatte ich noch nie gesehen und etwas mulmig war mir schon, als wir dort ungesichert hinaufgeklettert sind. Von dort oben hatten wir dann das erste Mal eine dieser atemberaubenden Aussichten. Man konnte unendlich weit schauen und sah in der Ferne nicht nur Berge und Wälder, sondern auch einzelne Sandsteinfelsen gen Himmel ragen. Das Wetter war absolut fantastisch, wenn auch etwas diesig und sehr kalt, aber die Sonne hat trotzdem verdammt gut getan.
hier wurde es dann wieder hell im Kamin
Wie beim Trailrunning üblich war es für mich nicht möglich, die ganze Zeit zu joggen. Ich denke die anderen hätten das ohne Probleme hinbekommen, aber hier standen ja der Spaß und das Spektakel im Vordergrund. So bezwangen wir viele Bergaufabschnitte wandernd. Insbesondere das Stückchen zum Rübezahlstieg hin sind wir gegangen, nachdem es vorher einige hundert Höhenmeter auf kurzer Strecke Bergab ging. Der Rübezahlstieg war der herausforderndste Kletterstieg des Wochenendes, wenn auch nur der Einstieg etwas schwierig war und man im dunklen Kamin nicht immer gleich wusste, wo man greifen sollte.
Weiter ging es dann zur Idagrotte, wo man, wenn auch nur wenige Meter, an einem spektakulären Felsvorsprung entlang laufen konnte. Auch hier gab es einen sandigen Durchgang im Fels, so dass nur noch das Meergeräusch und ca. 40° gefehlt haben, um hier Strandstimmung aufkommen zu lassen. Von dort aus ging es dann wieder einen sehr schön Trail Richtung Parkplatz und damit wäre der erste Tag geschafft.

an der Idagrotte
So groß meine Vorfreude auf dieses lange Wochenende auch war, so viel Respekt hatte ich vor den anstehenden Strapazen. Sicherlich habe ich auch schon mal 25 km mit über 1.000 Höhenmetern zurückgelegt, aber hier sollten es in 4 Tagen über 80 km werden. Für mich war das neben dem Bilstein-Marathon mit 1.100 Höhenmetern sicherlich die größte sportliche Herausforderung - und das sollte sich im Laufe des Wochenendes auch bestätigen.


In dem Video bin ich ungewohnt wortkarg. Ich musste mich erstmal überwinden vor anderen Mitläufern in die Kamera zu sprechen. :-D