Dienstag, 12. Februar 2019

81 km mit 2.400 Höhenmeter durch den Harz (Tag 1)

Berg hoch und geschlossene
Schneedecke - anstrengend!
Wie bereits angekündigt verbrachte ich das Wochenende auch ohne Startplatz bei der Brocken-Challenge im Harz. Ich wollte trotzdem vor Ort sein und hoffte das ein oder andere bekannte Gesicht wiederzusehen. Außerdem steht ja der Demontrail kurz bevor und ich wollte nochmal ordentlich Höhen- und Kilometer sammeln.

Oberer Schalker Graben
Als ich am Freitag wesentlich früher als geplant in der veganen Bergpension in Schulenberg angekommen bin, habe ich mir eine Route auf gpsies.com rausgesucht, mich umgezogen und bin spontan eine Runde gelaufen. Ich habe mich schon im Vorfeld über die Wegverhältnisse informiert und die Prognose sah nicht ganz so rosig aus. Das bekam ich auch gleich zu spüren, denn der Weg über den Trimm-Dich-Pfad in Schulenberg war komplett vereist. Am äußersten Rand des Weges ließ es sich aber noch einigermaßen gut laufen. Dann musste ich auch ein ganzes Stückchen durch 20 cm hohen Schnee laufen, das ist verdammt anstrengend! Einmal bin ich sogar kniehoch in ein Schneeloch getappt, als ich ein Foto von mir vor einem kleinen Wasserfall machen wollte.

Blick vom Wasserweg
Zum Glück blieb es nicht die ganze Zeit so und so konnte ich dann auch schön an den Wasserwegen im Westen von Schulenberg entlanglaufen. Als ich dann wieder unten im Tal war, war es schon recht dunkel und meine Stirnlampe leuchtete mir den Weg durch den dichten Nadelwald. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass es so alleine im Dunkeln im Wald schon ein komisches Gefühl ist, aber wenn man sich dort nicht auskennt, dann ist es noch unheimlicher.

knietief im Schnee
Natürlich bin ich auch wieder etwas vom Weg abgekommen, aber ich sah schon auf der Karte, dass ich bald wieder auf meine ursprüngliche Route stoßen sollte. Also blieb ich auf dem falschen Weg und als ich meine Route wieder kreuzte, sah ich ein Gefahrenhinweis, natürlich wieder von der falschen Seite aus. Aus der Richtung, aus der ich kam, wurde vor Rutschungen und schwermetallbelastetes Bergematerial gewarnt. Das Schild stand auf der anderen Seite des Weges nicht.

12,3 km - 328 Höhenmeter - 1:19 Std.

die Warnung kam zu spät
unheimlich

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