Dienstag, 5. Februar 2019

Alternativtraining und noch 3 Wochen bis zum Jokertrail *PANIK*

Start in Gensungen
Ich war zum ersten Mal seit genau einem Jahr wieder Bouldern. Ich hatte einfach mal wieder richtig Bock drauf. Worauf ich keine große Lust hatte war das Schwimmen. Auch da war ich die letzten eineinhalb Jahre gerade zwei mal. Allerdings steht ja im August meine erste olympische Distanz beim WerraMan an und somit musste ich mal wieder im Schwimmbad kacheln zählen. Die ersten zwanzig Minuten zogen sich echt wie Gummi, aber die anschließende Stunde verflog ziemlich schnell. Ich habe sogar etwas geschafft, was mir damals nicht so gut gelungen ist. Ich habe gemerkt, dass ich auch mit einem Atemzug alle drei Armzüge, also im Wechsel links und rechts, auskomme und dabei auch wesentlich stabiler im Wasser liege. Außerdem ist das auch viel besser für den Körper, da man bei einem Atemzug alle zwei Armzüge immer nur auf eine Seite einatmet und die Muskulatur somit einseitig belastet. Normalerweise ist mir dann immer die Luft ausgegangen, aber wenn man ruhig vor sich hinkrault und sich schön gleiten lässt, dann geht das tatsächlich. Am Ende war ich dabei sogar genauso schnell wie beim etwas hastigeren und schnelleren Kraulen und einem Atemzug alle zwei Armzüge. Am Ende hatte ich 1,8 km mit einer Geschwindigkeit von knapp unter 2:00 min/100 m absolviert, Ein- und Ausschwimmen nicht mit eingerechnet.

Panorama von der Obernburg
Aussichtspunkt Bocksgeil am Bilstein
Der Jokertrail mit dem geplanten Demontrail-Upgrade wirft seine Schatten voraus und so war es mir wichtig, am Wochenende endlich mal wieder eine größere Runde zu laufen. Anfangs schien das wieder nicht zu klappen, da meine Freundin und ich bei Freunden mit Übernachtung eingeladen waren. Mir ist dann aber die grandiose Idee gekommen, einfach von dort aus nach Hause zu laufen. Wäre ich direkt an der Fulda entlang gelaufen, dann wäre ich nach nicht mal 25 km schon wieder zu Hause gewesen. Als ich mir dann ein paar Alternativrouten mit ein paar Höhenmetern angeschaut hatte, ist mir aufgefallen, dass der Bilstein nicht unweit der eigentlichen Route liegt. Wenn ich vom Bilstein-Marathon spreche und schwärme, kommt es immer wieder vor, dass ich gefragt werde, ob es sich dabei um den Bilstein bei Baunatal handelt. Also musste ich mir diesen mal auch anschauen und schauen, was mich dort erwartet.

In Gudensberg nahm ich spontan den Schlossberg mit, da ich mir schon immer mal die Burg darauf anschauen wollte. Die Strecke dorthin und der Rundweg ist echt schön, war immerhin auch der erste richtige Trail auf meiner Tour, aber die Ruine selber hat mich sehr enttäuscht. Informationstafeln sieht man gar nicht, man hat absolut keine Vorstellung davon, was hier mal stand und welchen Zweck es hatte. Nur, dass der Berg vor langer, langer Zeit mal Wotanberg hieß und dem germanischen Gott Wotan gewidmet war, konnte man in Erfahrung bringen.

Habichtspiel
Die ersten 15 km der Strecke von Gensungen bei Melsungen nach Kassel über den Bilstein und das hohe Gras verliefen sehr unspektakulär über befestige und geteerte Straßen. Erst mit dem Aufstieg zum Bilstein wurde der Weg etwas spannender und auch schneebedeckter. Vom Bilstein selber war ich dann etwas enttäuscht, es ist kein Vergleich zu dem Bilstein bei Witzenhausen. Die Ausblicke sind ganz nett, mehr aber auch nicht. Dafür gab es endlich Trails und befestigte Wege waren ab hier die Ausnahme. Über das hohe Gras, welches ich zum ersten Mal unter geschlossener Schneedecke und mit regem Rodelbetrieb vorfand, und dem Habichtspiel ging es dann durch die Dönche und den Park Schönfeld nach Hause. Die letzten Kilometer waren echt schon ziemlich anstrengend, aber ich war auch recht schnell unterwegs. Eins weiß ich jetzt schon, beim Jokertrail werde ich definitiv langsamer unterwegs sein.

42,4 km - 1.002 Höhenmeter - 4:36 h

Hohes Gras - kein Skibetrieb
unterhalb des Habichtspiels
Desweiteren habe ich das PlayStation VR-Spiel Beat Saber entdeckt. Ich denke das kann man gut und gerne als Alternativtraining bezeichnen. Mit einem Laserschwert muss man im Takt der Musik auf einen zufliegende Würfel zerschlagen. Die ersten Male hatte ich wirklich Muskelkater in den Armen und auf der Innenseite der Oberschenkel, mittlerweile kann ich aber locker 2-3 Stunden am Tag spielen und am nächsten Tag merke ich nichts mehr davon.

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