Sonntag, 10. März 2019

Mission "an der Schnelligkeit arbeiten"

Dass ich bei Trailläufen beim bergauf Laufen und auch im Flachen eher durchschnittlich bin, liegt sicherlich auch daran, dass ich Trailläufe bisher immer als Genussläufe angesehen habe. Daran ist per se natürlich nichts falsch, aber wenn man bei Wettkämpfen auch mal schneller unterwegs sein will, dann kann man nicht immer im Wohlfühltempo unterwegs sein. Downhills kann ich ja schon recht gut, was sicherlich auch an der Technik liegt. Bergab laufen vergleiche ich gerne mit dem Schwimmen, wo auch sehr viel von der Technik abhängt.

die neuen Schuhe gleich mal artgerecht einweihen
Ich laufe die 10 km zwar in 44 min, was ich für mich persönlich schon recht flott finde, und ich laufe auch mal Intervalle und Tempoläufe nach einem "10 km in 42 min"-Trainingsplan, aber diese halt nur im Flachland. Beim Trailrunning profitiert man davon natürlich auch, aber nicht so sehr, als wenn man die schnelleren Läufe auch mal im hügeligen oder bergigen Gelände absolviert.

Laut meinem "10 km in 42 min"-Trainingsplan waren heute eigentlich flache 18 km mit 5:25 min/km und eine maximale HF von 75-80% angedacht. Durch die Höhenmeter und den schwierigen Untergrund war der Lauf im Endeffekt natürlich sehr viel anstrengender, auch wenn ich mit 5:35 min/km etwas langsamer unterwegs war, und meine durchschnittliche HF lag schon bei 80%. (max. HF 96%) Mit dem ruhigeren, langen Lauf am Wochenende hatte das also wenig zu tun. Mal schauen, wie sich mein Trainingsplan die nächsten Tage gestaltet. Hier noch ein kurzer Bericht von heute:

So ging es heute mal wieder auf die Habichtswaldsteig Extratour H2 und diesmal wollte ich etwas mehr Gas geben. Das war sogar mein erstes schnelles Trailtrainingsläufchen. Raus aus der Komfortzone und bis zum Ende das Tempo halten und auf die Zähne beißen. So schnell wie heute war ich, abgesehen von dem Coniston Halbmarathon im Lake District, noch nie auf einem Trail unterwegs. Die letzten 3 km waren zwar nochmal hart, aber alles in allem ließ es sich echt gut laufen. Auch die Bergaufpassagen bin ich, bis auf die extremen Steigungen am Dörn- und Schreckensberg, komplett durchgelaufen. Normalerweise gehe ich hier immer gerne sehr schnell ins Power- oder Speedhiken über.

Mit dem Wetter hatte ich richtig Glück. Es wurde eine Sturmwarnung ausgegeben, aber der ging erst so richtig los, als ich schon wieder zu Hause war. Auf dem Dörnberg war es zwar schon ordentlich stürmisch, aber nach dem Brockenlauf kann mich dahingehend so schnell nichts mehr erschüttern. Auch der Regen hat sich an meinen Lauf angepasst. Kaum bin ich los gelaufen, so konnte ich die Regenhose bereits nach kurzer Zeit ausziehen. Erst als ich im Café Helfensteine war und mir noch ein Stück Kuchen und einen Kaffee nach dem Lauf gegönnt habe, hat es wieder angefangen zu regnen. Als ich im Auto saß, öffnete der Himmel dann alle Tore.

Das Fast stammt aus dem Englischen und hat nichts mit dem deutschen Fast zu tun. ;-)
 

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