Dienstag, 5. Dezember 2017

Sportlich war ich schon immer, talentfrei auch

Ich habe schon sehr früh mit dem Handball spielen angefangen und habe dies auch einige Jahre durchgezogen. Schon im Grundschulalter bin ich meinem Heimatverein beigetreten und habe kaum ein Training verpasst. Trotzdem wurde ich nie Stammspieler, außer vielleicht in der Zeit, wo ich im Tor gestanden habe.

Irgendwann hat sich mein Interesse dann aber Richtung Fußball verschoben. Nach einigen Jahren kicken auf dem örtlichen Sportplatz bin ich dann auch einem Fußballverein beigetreten. Das war schon zu B-Jugend-Zeiten, aber wirklich lange bin ich nicht in dem Verein geblieben. Schon in der A-Jugend habe ich dem Verein schon wieder den Rücken gekehrt und bin erst mit ca. 18 Jahren wieder einem anderen beigetreten.

Auch in den 10 Jahren Fußball hatte ich in der vorletzten Liga nie einen Stammplatz, außer wieder in der Zeit, wo ich im Tor stand. Bei einem anderen Verein der untersten Liga hingegen war ich hingegen Stammspieler, weswegen ich auch gerne dort geblieben bin. Wegen einem Umzug aus beruflichen Gründen habe ich den Kontakt zu diesem Verein aber verloren und ich habe mir hier in Kassel auch keinen neuen gesucht. Ich war noch gelegentlich ein paar Mal mit ein paar Jungs bolzen, aber das war es auch schon.

Neben den vielen Jahren im Hand- und Fußballbereich bin ich auch einige Jahre Skateboard gefahren, habe den Windsurfschein gemacht und auch Tischtennis und Tennis im Verein ausprobiert. Dass das aber nichts für mich war, habe ich schon nach wenigen Trainingseinheiten gemerkt. Skateboarding habe ich mit Freunden schon einige Jahre betrieben. Während meine Freunde immer besser wurden, schon locker Double-Kickflips und 360-Flips gestanden haben und locker flockig über 5 Treppenstufen gesprungen sind, hatte ich noch gelegentlich Probleme einen einfach Bordstein hoch zu kommen.

Das Skateboard nutze ich heute im Alter von 35 Jahren und 10 Jahren Inaktivität noch gelegentlich um mal schnell zum Bäcker zu rollen. Dass das nicht immer ganz reibungslos abläuft, brauche ich glaube nicht erwähnen. So bin ich z. B. schon mal so blöd gestürzt, dass ich meinen Arm eine Woche lang kaum bewegen konnte. Shit happens!

Wie im sportlichen Leben, habe ich auch im beruflichen erst sehr spät meine Passion entdeckt. Während ich während meiner Informatikausbildung noch gerne mal ohne triftigen Grund krank gemacht habe und immer sehr schwer aus dem Bett gekommen bin, hat mir meine Ausbildung zum Industriemechaniker sehr viel Spaß gemacht. Das sieht man vielleicht auch an den Schulnoten, weil ich durch den Spaß im Beruf auch motiviert in der Schule war. Als Informatiker stand ich noch auf einem Notendurchschnitt von 4,0 - die Ausbildung zum Industriemechaniker habe ich dann mit 1,1 abgeschlossen.

Nach dieser kleinen Exkursion aber zurück zum eigentlichen Thema. An das Laufen bin ich durch eine geplante Staffel meines Ausbildungsbetriebes beim Kassel Marathon gekommen. Gerade mit dem Training angefangen, habe ich mit beim Fußball mein Kreuzband gerissen. Das war dann auch der Anfang vom Ende meiner Fußballkarriere und der Start meines Läuferdaseins. Die Staffel hatte sich damit dann leider erledigt, aber nach der OP habe ich meine Reha mit dem Laufen unterstützt. Ich denke, das war auch der Zeitpunkt, an dem ich merkte, dass laufen gar nicht so schlimm ist. Wie habe ich es gehasst, beim Training um den Werratalsee oder auf den Leuchtberg  zu laufen. Jetzt konnte ich regelmäßig meine Fortschritte bewundern und so bin ich immer wieder gerne laufen gegangen.

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