Gestern wurde ich von einem
Trailrunningkollegen auf den Lauf aufmerksam gemacht und heute bin ich dann
spontan dahin gefahren. Bei gerade mal 10 € Startgebühr (inkl. Nachmeldegebühr)
kann man das ruhig mal machen und die 1 Stunde Fahrzeit auf sich nehmen.
Auf gpsies.com habe ich dann auch
die Strecke mit Höhenprofil gefunden und es sah auch ganz human aus. 400
Höhenmeter auf über 16 km sollten eigentlich zu machen sein. Leider hat
Friederike auch in Hundeshagen (im Video rede ich glaube von Hundeshausen,
dafür schon mal ein fettes Sorry) Chaos hinterlassen und so musste die Streckenführung
spontan geändert werden. Anstatt einem schönen Waldlauf gab es eine ziemlich
unspektakuläre Einwegstrecke mit drei Wendepunkten und insgesamt je 5 krassen
Anstiegen und Gefällen.
Der böse, böse Anstieg mit 14%
Steigung musste auf glattem Untergrund nicht nur hinauf, sondern auch wieder
herunter gelaufen werden. Bergauf kam man schon manchmal ins Rutschen, so dass
man nur schwer vorwärts kam, und bergab musste man dann natürlich höllisch
aufpassen. Ich bin aber tatsächlich nur einmal ins Trudeln gekommen und habe
mich nicht einmal auf die Fresse gelegt. :-)
Vor dem Lauf meinte ich noch, dass
90 Minuten eine gute Zeit wäre. Das war natürlich einfach nur so daher gesagt,
da ich absolut nicht wusste, was mich erwartet. Am Ende standen tatsächlich
1:28:53 h auf der Uhr und das war angesichts der Umstände echt eine gute Zeit -
finde ich. Als dann die Ergebnisse kamen war ich nicht mehr ganz so zufrieden,
aber egal.
Ich wurde 39. von 74 und bin damit
zum ersten Mal seit Ewigkeiten in einem Wettkampf nicht mehr in der oberen
Hälfte zu finden. Zudem wurde ich in meiner Altersklasse M35 letzter. Trailrunning
bzw. Crossläufe sind halt was anderes als Park- oder Cityläufe. ;-) Ich weiß
aber jetzt ganz genau, woran ich noch arbeiten muss: Technik und Kondition beim
Bergauf laufen.
Bergab lief es richtig gut und da
konnte ich auch immer wieder einige überholen. Bergauf dann aber das Gegenteil
und ich wusste noch nicht einmal, welche Lauftechnik hier am Geeignetsten
gewesen wäre. Für Power Hiking war es dann doch zu flach und so wusste ich
nicht, ob ich mit schnellen, kurzen Schritten den Berg hoch joggen sollte oder
ob eine Art Walking mit großen Schritten, also schon Power Hiking, aber ohne
die Hände auf den Knien abzulegen, besser wäre.
Auch bei der Krafteinteilung lag
ich etwas falsch, ich bin die ersten Kilometer zu zaghaft angegangen. Das merkte
ich daran, dass ich auf den letzten 5 km noch genug Energie hatte, um nochmal
etwas Gas zu geben. Aber wie soll man auf einer unbekannten Strecke mit den
Höhenmetern den Pace vorher auch richtig bestimmen können?
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