Samstag, 20. Januar 2018

17. Crosslauf "Rund um die Zinkspitze"


Gestern wurde ich von einem Trailrunningkollegen auf den Lauf aufmerksam gemacht und heute bin ich dann spontan dahin gefahren. Bei gerade mal 10 € Startgebühr (inkl. Nachmeldegebühr) kann man das ruhig mal machen und die 1 Stunde Fahrzeit auf sich nehmen.

Auf gpsies.com habe ich dann auch die Strecke mit Höhenprofil gefunden und es sah auch ganz human aus. 400 Höhenmeter auf über 16 km sollten eigentlich zu machen sein. Leider hat Friederike auch in Hundeshagen (im Video rede ich glaube von Hundeshausen, dafür schon mal ein fettes Sorry) Chaos hinterlassen und so musste die Streckenführung spontan geändert werden. Anstatt einem schönen Waldlauf gab es eine ziemlich unspektakuläre Einwegstrecke mit drei Wendepunkten und insgesamt je 5 krassen Anstiegen und Gefällen.

Der böse, böse Anstieg mit 14% Steigung musste auf glattem Untergrund nicht nur hinauf, sondern auch wieder herunter gelaufen werden. Bergauf kam man schon manchmal ins Rutschen, so dass man nur schwer vorwärts kam, und bergab musste man dann natürlich höllisch aufpassen. Ich bin aber tatsächlich nur einmal ins Trudeln gekommen und habe mich nicht einmal auf die Fresse gelegt. :-)

Vor dem Lauf meinte ich noch, dass 90 Minuten eine gute Zeit wäre. Das war natürlich einfach nur so daher gesagt, da ich absolut nicht wusste, was mich erwartet. Am Ende standen tatsächlich 1:28:53 h auf der Uhr und das war angesichts der Umstände echt eine gute Zeit - finde ich. Als dann die Ergebnisse kamen war ich nicht mehr ganz so zufrieden, aber egal.

Ich wurde 39. von 74 und bin damit zum ersten Mal seit Ewigkeiten in einem Wettkampf nicht mehr in der oberen Hälfte zu finden. Zudem wurde ich in meiner Altersklasse M35 letzter. Trailrunning bzw. Crossläufe sind halt was anderes als Park- oder Cityläufe. ;-) Ich weiß aber jetzt ganz genau, woran ich noch arbeiten muss: Technik und Kondition beim Bergauf laufen.

Bergab lief es richtig gut und da konnte ich auch immer wieder einige überholen. Bergauf dann aber das Gegenteil und ich wusste noch nicht einmal, welche Lauftechnik hier am Geeignetsten gewesen wäre. Für Power Hiking war es dann doch zu flach und so wusste ich nicht, ob ich mit schnellen, kurzen Schritten den Berg hoch joggen sollte oder ob eine Art Walking mit großen Schritten, also schon Power Hiking, aber ohne die Hände auf den Knien abzulegen, besser wäre.

Auch bei der Krafteinteilung lag ich etwas falsch, ich bin die ersten Kilometer zu zaghaft angegangen. Das merkte ich daran, dass ich auf den letzten 5 km noch genug Energie hatte, um nochmal etwas Gas zu geben. Aber wie soll man auf einer unbekannten Strecke mit den Höhenmetern den Pace vorher auch richtig bestimmen können?



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