Dienstag, 2. Januar 2018

Der längste Lauf auf Madeira (Caldeirão Verde/do Inferno mit Video)


Dadurch, dass ich die falschen Koordinaten in mein Navi eingegeben habe, wurde der Lauf anfangs schon etwas länger als geplant. Als ich dann an meinem eigentlichen Ziel ankam und noch immer noch nicht genug hatte, habe ich noch ein paar Kilometer drangehangen.

Zum Glück war der Parkplatz, auf dem ich letztendlich stand, über einem kleinen 1,8 km langen Wanderweg mit meiner eigentlichen Route verbunden. Also startete ich von dort und nahm die paar Extrakilometer gerne in Kauf, da ich, um auf die eigentliche Route zu kommen, wieder den ganzen Berg hinunter- und an anderer Stelle wieder hochfahren müsste.

Das eigentliche Ziel, den Wasserfall Caldeirão Verde, zu finden, war absolut kein Problem. (Minute 22:30) Der Weg war gut gesichert und wenig anspruchsvoll. Auch von den Wanderermassen blieb ich größtenteils verschont, was wohl vor allem an der Jahreszeit lag. Nur eine zusätzliche Laufjacke hätte ich mir vielleicht noch einpacken sollen. Es wurde nämlich doch etwas frisch mit der Zeit und ich hätte nur eine leichte Regenjacke dabei. Darunter wäre ich eingegangen.

Am Wasserfall entdeckte ich einen Wegweiser, dass der Caldeirão do Inferno nur 2,2 km entfernt sei. Ich hatte absolut keine Ahnung, was mich dort erwartete, aber trotzdem hatte ich noch Lust zu laufen und so ging es weiter. Es war landschaftlich der schönste Teil der Runde und auch etwas anspruchsvoller als der Weg an der Levada entlang. Um zum Caldeirão do Inferno zu kommen, musste man nämlich auch noch einige hundert Treppenstufen erklimmen, was mir aber auch erstaunlich leicht viel. (Insbesondere wenn man bedenkt, dass ich am Vortag erst 15 anspruchsvolle Kilometer zurückgelegt hatte.) Nicht wie bei dem Lauf auf Sao Lourenco, wo ich dann fix und fertig war.

Nach den Stufen kam ich dann eine Kreuzung mit drei Abzweigungen, siehe Minute 32:20. Es hat etwas gedauert, bis ich die Zeichen gedeutet und den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Ich lief und lief und irgendwann hatte ich dann die Schnauze voll. Ich bin also umgedreht, ohne zu wissen, was es mit dem Caldeirão do Inferno nun auf sich hatte. Als ich dann zu Hause gegoogelt habe, was das eigentlich ist, musste ich feststellen, dass ich wohl nur noch wenige Meter von dem Ausblick entfernt war.

Den ganzen Weg ging es dann also auch wieder zurück und so wurden aus den geplanten 13 km am Ende 27 km.


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