Da habe ich
mir ja wirklich die teuersten Sportarten ausgesucht. Wer denkt, dass Triathlon
alleine nicht schon teuer genug ist, der kann ja gerne auch noch mit Trailrunning
beginnen. Während beim Triathlon vielleicht das Rad noch die teuerste
Anschaffung ist, sind es beim Trailrunning die vielen Kleinigkeiten, die sich
nach und nach anhäufen.
Wenn man
mehrmals die Woche laufen geht, benötigt man mehr, als nur ein Satz
Laufkleidung. Dann muss man sich auch noch der Witterung anpassen, also kommen
Regensachen und wärmere Sachen für den Winter auch noch hinzu. Laufshirts,
Funktionsunterwäsche, kurze Hosen, lange Hosen, gefütterte Hosen, Regenjacken,
Windstopper, mehrere Paar Laufschuhe für jedes Terrain, Longsleeves, Mützen, Handschuhe…
Mittlerweile habe ich mehr Sport- als Alltagsklamotten.
Die
Ausrüstung für längere Trailläufe bis hin zum Ultratrail beschränkt sich auch
nicht nur auf Schuhe und Klamotten. Dazu gehören ein Laufrucksack und -stöcke.
Ohne GPS-Multifunktionssportuhr geht auch kaum noch jemand auf die Strecke und
wenn man auch noch gerne Videos dreht und Fotos macht, ist die Actioncam auch
nicht mehr weit. In unbekanntem Gelände können einem Kompass und Wanderkarte
auch noch das Leben retten - und gute Kompasse kosten auch keine 10 €.
Hinzu kommt
die Anreise zu den Events, da gerade in Norddeutschland (ich denke Kassel kann
man dazu auch noch zählen) solche Events ziemlich rar gesät sind. Cityläufe und
kleinere Triathlonwettkämpfe findet man überall, in den Alpen, in Österreich
und der Schweiz findet aber natürlich das Gros der Trailevents statt. Zur
Anreise kommen dann auch noch Übernachtung vor Ort und die Startgebühren hinzu.
Zu meinen laufenden
Kosten beim Triathlon/Trailrunning-Mix gehören dann auch noch Eintritt in
Schwimmbäder und Kletterhallen (Bouldern ist halt auch sehr beliebt bei
Bergläufern), eine Mitgliedschaft im Fitnessclub zwecks Ganzkörpertraining wie Bauch-Beine-Po/Starker
Rücken, Yoga, Pilates etc. und zukünftig wohl auch eine Mitgliedschaft im
deutschen Alpenverein. Da informiere ich mich gerade, ob das wirklich Sinn macht.
Für jemanden
wie mich, dem die Berge noch recht neu sind und der gerne auf eigene Faust in
unbekanntes Territorium vordringt, sind Wetterkunde und analoge Navigationskenntnisse
überlebenswichtig. Der DAV bietet genau so einen Kurs an, auch wenn das im
Rahmen eines Bergsteiger-Grundkurses passiert und Knoten-, Seil- und
Sicherungskunde mit inbegriffen ist. Außerdem hat die Sektion Kassel auch eine
Bücherei, aber da muss ich erstmal schauen, wie umfangreich diese ist. Das Allerwichtigste
für mich ist aber Versicherungsschutz bei Bergunfällen. Wobei ich jetzt auch
nicht weiß, ob Trailrunning als alpinistische Aktivität eingestuft wird. Auch
das muss ich erst noch in Erfahrung bringen. Und natürlich werde ich auch
erstmal bei meiner Krankenkasse nachfragen, wie es dort mit dem
Versicherungsschutz aussieht und wie man sich umfangreich bezüglich Bergrettung
zusatzversichern kann.
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