Donnerstag, 20. Dezember 2018

Habichtswaldsteig Extratour H2 & P19-Umrundung

die Helfensteine und der hohe Dörnberg
Anfangs noch jede Woche mehrere Posts verfasst, so gibt es zurzeit nur noch jeden Monat einen Post von mir. Es wiederholt sich halt vieles und immer wieder über das gleiche zu schreiben und zu lesen ist sicherlich nicht besonders spannend. Obwohl ich eigentlich wieder genug Material für einige Posts habe, so habe ich das Schreiben immer wieder verschoben. Zurzeit beschäftigen mich halt andere Dinge als mein Blog, aber ich versuche wieder öfters zu schreiben.

Dann rollen wir das Feld mal von hinten auf. Noch vor der Frankfurt Marathonstaffel habe ich einen befreundeten Läufer und Wanderer gefragt, welche Route er mir denn in Kassel und Umgebung empfehlen kann. Er meinte, dass mir die Extratour H2 vom Habichtswaldsteig sicherlich gefallen würde. Sehr viele, sehr schmale Singletrails, bergig und schön zu laufen. Also habe ich seinen Rat angenommen und bin die Tour 2,5 Wochen vor der Frankfurt Marathonstaffel mal angegangen.

Aussicht vom hohen Dörnberg

Einen kleinen Teil der Route kannte ich schon, immerhin war ich schon oft in den Kasseler Bergen unterwegs, aber alles was nördlich von den Helfensteinen und dem hohen Dörnberg liegt, kannte ich damals noch nicht. Der Singletrail führt ein ganzes Stückchen um den hohen Dörnberg herum und ist echt traumhaft
zu laufen. Der Trail ist sehr schmal und technisch wenig anspruchsvoll. Die Runde ist wirklich sehr gut für Trailanfänger geeignet, da hier wenig Wurzeln oder gröberes Gestein auf den Wegen zu finden ist. Auf richtig befestigte Wege stößt man kaum und nur ein kleines Stückchen von unterhalb des Dörnbergs Richtung Wichtelkirche ist betoniert. Landschaftlich sieht man hier etwas, was man sonst nicht so aus der Gegend kennt. Kahle Berghänge mit vereinzelten Nadelholzgewächsen und eine sehr schöne Aussicht über die umliegenden Dörfer.

Sonnenuntergang auf dem Schreckenbergturm
Sobald man den Dörnberg hinter sich lässt und Richtung Zierenberg und den Schreckenbergturm läuft, trifft man wieder auf das gewohnte waldhessische Bild. Der Aufstieg hin zum Schreckenbergturm ist tatsächlich der einzig wirklich anspruchsvolle Weg der ganzen Tour. Durch die Steigung ist hier aber eh nicht ans Laufen zu denken und so findet man im Gehen auch immer einen sicheren Tritt auf dem Geröllfeld. Einen Aufstieg auf den kleinen Schreckenbergturm kann ich nur empfehlen. Ich hatte das Glück, dass ich pünktlich zum Sonnenaufgang dort war. Ich habe noch ein paar Leute dort getroffen, die es sich hier mit Schnaps und Bier gemütlich gemacht haben. Nachdem ich ein halbes Bier mit ihnen getrunken habe, ging es wieder bergab Richtung Parkplatz, wo das Auto auf mich wartete.

18,37 km - 695 Höhenmeter - 1:50:12 h



Eine Woche vor der Marathonstaffel stand dann auch mein letzter langer Lauf vor diesem auf dem Programm. Ich habe ja bereits einen Teil des Premiumwanderweges P19 kennengelernt und diesmal wollte ich ihn mal komplett ablaufen. Alles was östlich vom Berliner Turm liegt ist weniger schön zu laufen, viel Beton und befestigte Waldwege, dafür ist der Rest des P19 aber echt ein Trailläufertraum. Man darf sich jetzt natürlich keine alpinen Wanderwege erhoffen, aber die Wege sind schön schmal und anspruchsvoll.



Aussicht Richtung Meißner, Eschwege und die hessische Schweiz vom Berliner Turm
17,86 km - 614 Höhenmeter - 1:54:34 h

Deswegen bin ich ihn drei Wochen später in etwas abgewandelter Form auch nochmal gelaufen. Ich habe die Strecke nach Westen hin erweitert und bin vom P19 diesmal nur alles westlich vom Berliner Turm gelaufen. Die Wege westlich vom P19 waren zwar auch keine Singletrails, aber es war schön mal wieder was Neues gesehen zu haben.

18,78 km - 694 Höhenmeter - 1:57:11 h

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