Vorgestern war ich hinter'm Herkules unterwegs und die Route habe ich mir vorher von gpsies.com gezogen. Ich war wenig begeistert, was nicht an dem Sturmtief Burglind lag. Die ersten Kilometer waren sehr, sehr matschig (0:27). Ich bin sogar einmal aus dem Nichts mitten auf einem Forstweg (0:59) ca. 30 cm in einer Schlammpfütze versunken. Die sah oberflächig ganz stabil aus, war sie aber nicht. ;-)
Später stieß ich dann auf eine kilometerlange, geteerte Straße, die dann auf einen sehr stabilen Forstweg mündete (1:25) - mit Trail hatte das wenig zu tun. Erst gegen Ende, als ich schon wieder auf den Herkules zulief, wurde es trailig.
Heute startete ich von unserem übermorgendlichen Treffpunkt (0:00) aus, um zu schauen, wo man sich von dort aus hinbewegen könnte. Die Gegend kennen wir ja schon aus unseren Salomon Trailworkshops, aber ich würde die Meute gerne mit etwas Neuem begeistern.

Auf dem Weg weiter bergauf bin ich später auf ein paar aufgewühlte Blätter gestoßen, die auf eine Mountainbikestrecke schließen ließen. Ich bog schnurstracks ab und wurde nicht enttäuscht. So ging es schön trailig weiter bergauf, bis ich dann aus dem Wald kommend auf die Treppenstufen zum Herkules (1:08) gestoßen bin. Es waren nicht mehr besonders viele Stufen und natürlich habe ich die in Angriff genommen.

Der Downhilldrift (2:02) dort sieht auf dem Video vielleicht nicht ganz gewollt aus, er war es aber. Erst als ich unten angekommen bin und die enge Kurve genommen habe, hat es mich ungewollt von den Beinen geholt. Ich habe in das Video an dieser Stelle (2:14) eine Schleife gepackt, weil ich es extrem amüsant fand. :-)
Ich stieß dann wieder auf eine betonierte Straße, welche ich erstmal hinuntergelaufen bin, bis es mir dort zu blöd wurde. Den ersten auch nur annähernd erkennbaren Weg bin ich dann wieder in den Wald gebogen und auch dieser Trail war absolut genial, wenn auch etwas gefährlich. Links neben mir ging es sehr steil Berg ab und der Trail war mit Laub und großen Steinen übersät. Durch die ganzen Blätter hat man diese aber nur schwer bis gar nicht erahnen können und so ging ich diesen Downhill etwas langsamer an.

Hinter dem Schloss (2:23) ging es dann nochmal richtig bergab, den Weg sind wir ja auch schon öfters beim Workshop gelaufen. Auf dem sehr matschigen Untergrund ließ es sich extrem gut rutschen. Nur einmal hat es mich von den Füßen geholt, aber mit einer gut getimten Rolle (2:35) stand ich auch schnell wieder auf diesen. ;-)
So beschissen der Lauf vorgestern auch war, so geil war dieser. Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Spaß auf so einer kurzen (7,5 km – mit GoPro aufstellen und abholen waren es vielleicht auch 8,5) Runde. Nur ob ich diesen doch recht anspruchsvollen Lauf der Gruppe am Sonntag anbieten kann, bezweifele ich noch etwas. Immerhin sind da welche dabei, die noch unerfahrener in Sachen Trailrunning sind als ich.
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