Freitag, 15. Dezember 2017

Mein erster Triathlon mit 740 m Schwimmstrecke



31.08.2015: Das Schwimmen, meine größte Sorge, lief eigentlich recht gut. Ich konnte die 740 m tatsächlich ohne Probleme am Stück durchkraulen. Nur, dass man so oft und auch auf den letzten Metern mit einem Kontrahenten in Berührung kam, war ich bisher noch nicht gewohnt. Davon habe ich mich aber nicht irritieren lassen und bin stur weiter geschwommen. Dann habe ich noch das Problem, dass ich im Freiwasser immer einen leichten Rechtsdrall habe. Immer wieder musste ich meine Bahn korrigieren. Und am Anfang hatte sich zunächst links und dann auch rechts etwas Wasser in der Brille gesammelt, so dass ich die jeweils einmal kurz entleeren musste.
Als ich die 740 m zurückgelegt hatte, habe ich mal geschaut, was sich hinter mir noch alles so im See tummelte. Leider waren das gar nicht so viele wie erhofft. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass hier wesentlich weniger Anfänger im Wasser waren, als bei den 400 m beim WerraMan.

Beim "Spurt" in die Wechselzone ist mir dann eingefallen, dass ich gar keine Socken bereitgelegt hatte. Bisher konnte ich mir einfach nicht vorstellen barfuß in die Schuhe zu schlupfen, diesmal wurde ich dazu aber gezwungen. Dazu aber später mehr.
Da es zur Wechselzone ca. 400 m doch recht ordentlich bergauf ging, bin ich das Teilstück etwas langsamer angegangen. In der Wechselzone habe ich mir dann 2 Datteln in den Mund gestopft und bin auf's Rad gestiegen. Im letzten Moment ist mir noch eingefallen, dass ich das Rad ja erst mal aus der Wechselzone schieben muss.

Auch das Rad fahren lief gespürt richtig gut, aber ein gutes Gefühl hatte ich ja auch schon beim WerraMan, was am Ende dann doch nicht so gut war. Beim Auffahren auf die Hauptstraße bin ich mit dem Vorderrad leicht auf die Gegenfahrbahn gekommen, aber zum Glück blieb mir eine Strafe oder Ermahnung erspart. Beim Bergauf fahren bin ich immer wieder in den Stand übergegangen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es dann leichter geht, da ich ja dann mein Körpergewicht einsetzen kann. Ist diese Theorie richtig oder liege ich damit total daneben?
Die letzten beiden Steigungen kamen wir sehr viel leichter und kürzer vor als noch bei der Testrunde einen Tag vorher. Lag das eventuell am Adrenalin oder am Wettkampfehrgeiz?

Dann ohne Socken in die Laufschuhe. Ich hatte immer schiss, dass ich mir da Blasen laufe. Wie ich später allerdings merken sollte, war das überhaupt kein Problem. Also werde ich auch in Zukunft auf Socken bei Sprintdistanzen verzichten.
Auch das Laufen viel mir ausgesprochen leicht. Eigentlich hatte ich damit nach dem Rad fahren immer große Probleme, sicherlich auch aufgrund mangelnden Koppeltrainings. Sicherlich laufe ich die 5 km unter anderen Umständen wesentlich schneller. Aber es ging recht gut und habe gefühlt mehr überholt als ich überholt wurde. Am Ende hatte ich sogar noch etwas Energie um den letzten halben Kilometer etwas schneller anzugehen und sogar noch zu einem Schlussspurt anzusetzen.

Alles in allem bin ich hochzufrieden mit dem Ergebnis. Jetzt warte ich noch sehnsüchtig auf die Ergebnisliste, um meine Zeiten der einzelnen Disziplinen mit der Konkurrenz und meinen früheren Leistungen zu vergleichen. Nachmittags hatte ich verdammt schwere Beine, leicht gebrannt haben sie auch. Heute merke ich aber schon gar nichts mehr von den Strapazen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen