Freitag, 13. April 2018

Treppenintervalle: Irgendwie muss man ja Höhenmeter sammeln

Das Aquädukt
Heute habe ich endlich mal die Stufen an den Kaskaden hoch zum Herkules in Angriff genommen. Das hatte ich schon ewig vor, aber irgendwie habe ich es noch nie gemacht. Außerdem wollte ich die Willpower-Regenjacke testen, nachdem ich von der Nike-Regenjacke so enttäuscht wurde, welche bereits nach wenigen Minuten im Dauerregen durchnässt war. Die Willpower-Regenjacke macht nicht nur einen besseren Eindruck, sie ist auch besser. Für die Trails im Lake District werde ich mir aber trotzdem noch eine bessere Regenjacke und Beinkleidung besorgen müssen.

nach dem ersten Mal
Erstmal hieß es 2,5 km und 200 Höhenmeter Warmlaufen um überhaupt an die Treppenstufen zu kommen. Ich bin von dem Bergpark immer wieder fasziniert, besonders jetzt im Dauerregen, wo die künstlichen Wasserläufe besonders viel Wasser fördern. Auf den 2,5 km nach oben wusste ich auch stets wo ich mich befand, da ich immer gerade aus Richtung Herkules gelaufen bin. Auf den 4,5 km nach unten wusste ich schon nicht mehr so genau, wo ich mich gerade befand, weil ich da im Zickzack den Berg hinuntergelaufen bin. Ich wusste nur, dass irgendwann die Hauptstraße oder das Schloss vor mir auftauchen müssten und das Schloss tat es dann auch.

Auf dem Weg die 540 Stufen wieder nach unten sind mir irgendwann unzählige Salamander auf den Treppenstufen aufgefallen. Ich hoffe, ich habe keinen erwischt. Wenn sie mitten auf der Treppe saßen, dann habe ich sie aufgehoben und ins Gras gesetzt. Ich war nämlich trotz des schlechten Wetters nicht der Einzige, der auf den Kaskaden unterwegs waren. Ich war aber der einzige Bekloppte, der die blöden Stufen gerannt ist.

Ich bin die ca. 540 Stufen dann fünfmal hoch- und runtergelaufen und irgendwie hätte ich noch ein paar Runden dranhängen können, aber ich musste noch kochen, essen und pünktlich im Kino (Wildes Herz, eine Dokumentation über Monchi und seine Band Feine Sahne Fischfilet) sein. Es wurde ganz schön knapp, für das Essen konnte ich mir leider nicht viel Zeit nehmen.

Bereits nach dem zweiten Mal war ich oben an den Treppenstufen zwar fix und fertig, aber bis ich wieder unten war, war mein Akku wieder aufgeladen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass es von mal zu mal schwerer wurde. Auch die Schrittfrequenz, also die Geschwindigkeit auf der Treppe, wurde von mal zu mal nur leicht langsamer. Anfangs waren es noch über 150 Schritte/Minute, waren es nach dem fünften Mal nur noch über 140. Es war immer nur das letzte Drittel, wo ich anfangen musste zu beißen. Die ersten zwei Drittel der Stufen gingen noch einigermaßen problemlos. Das Spiel wiederholte sich, wie bereits gesagt, fünfmal und es hätten noch einige Male mehr sein können - glaube ich zumindest.

Jetzt, ca. fünf Stunden später, tun mir die Beine aber doch ganz schön weh und ich bin mal auf morgen gespannt. Hoffentlich wird der Muskelkater nicht ganz so fies, denn am Sonntag steht ja schon wieder ein langsamer Dauerlauf (30 km+) auf dem Plan.

10 km - 1:20 Std. - 600 Höhenmeter

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