erste Pause nach 5 km |
Schon nach wenigen Kilometern sah ich die hessische Schweiz vor mir und ich war schon etwas traurig, dass ich mich auf den dortigen Trails noch nicht austoben kann. Wie gesagt warte ich lieber noch das MRT und die Orthopädentermine ab, bevor ich mich wieder auf anspruchsvolleres Terrain traue. Auch meine Oberschenkel fingen schon nach wenigen Kilometern leicht an zu schmerzen und ich hatte schon bedenken, die 31 km-Runde überhaupt laufen zu können, aber der Schmerz wurde über die gesamte Distanz nicht viel schlimmer.
die hessische Schweiz |
Den Werra-Burgen-Steig wollen ein paar Laufkameraden, mit denen ich auch schon im Elbsandsteingebirge unterwegs war, in drei Etappen laufen. Ich wurde wieder eingeladen, was mich sehr gefreut hat, habe aber dankend abgelehnt. 133 km an drei Tagen ist dann doch noch etwas zu viel für mich. Allerdings kann ich vielleicht ein Teilstück mitlaufen, da die Strecke ja fast direkt vor der Haustür meiner Eltern entlang geht.
am höchsten Punkt der flachen Strecke |
Ich habe noch eine Push med Knöchelorthese Aequi Flex vom gleichen Hersteller, aber da habe ich genau dasselbe Problem. Vielleicht liegt es an meiner Anatomie, aber der Ausschnitt für den Knöchel ist leider etwas zu weit unten angesetzt. Ich bekomme nun noch eine dritte Bandage spendiert, mal schauen ob es damit dann besser ist.
Am Werratalsee sah ich zwei jüngere Damen auf Inlinern, ihren Blick starr auf das Handy in ihrer Hand gerichtet. Der Anblick war irgendwie surreal, aber das ist heute wohl normal. Auch ich hole ja gelegentlich mal mein Handy raus um zu navigieren oder mal schnell meine Mails zu checken. Während ersteres noch recht sinnvoll ist, ist letzteres in dieser Situation sicherlich total bescheuert. Allerdings ist es schon riskant sich auf dem Gehweg am See an einem Sonntag bei dem Wetter nicht auf die Strecke und den Fußgängerverkehr zu konzentrieren.
Singletrail! YEAH!!! |
der erste Sonnenbrand des Jahres |
Die Belastung war moderat. Natürlich war es sehr anstrengend und warm, aber ich hätte bestimmt noch 5 km dranhängen können. Trotzdem war ich natürlich froh, als ich nach 31 km und 3,5 Stunden endlich das Gras unter meinen nackten Füßen am Ziel spüren durfte. Dort habe ich mich dann auch erst einmal abgelegt, bevor es ans alkoholfreie Weizen und Müsli ging und ich meinen ersten Sonnenbrand des Jahres begutachtet habe. Beim Ausräumen meines Laufrucksackes stellte ich dann fest, dass meine Trinkblase fast leer war. Das Wasser mit zwei Prisen Salz ist dann doch der Hitze zum Opfer gefallen und ich war heilfroh, dass ich bei meinen Eltern nochmal nachgetankt habe.
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