Freitag, 24. August 2018

Nochmal 90 km-Woche, bevor es ins Tapering geht

Ich habe mal wieder blind ins Internet gegriffen und einen Trainingsplan für einen Ultramarathon von 50 km in unter 5 Stunden in die Finger bekommen. 5 Stunden sind natürlich nicht mein Ziel, aber die Zeit geht ja auch von einem Ultra im Flachland aus. Dieser sieht für diese 89 Wochenkilometer vor, bevor es dann ins Tapering geht.

Montag hatte ich einen Ruhetag und Dienstag war ich beim Yoga. Zwei Tage am Stück nicht laufen und dann 90 Wochenkilometer voll zu kriegen ist vielleicht nicht die beste Idee, aber Montag musste ich mich ausruhen und ich wollte auch unbedingt mal wieder zum Yoga. Das ist kein Schneidersitz-Räucherstäbchen-Yoga, sondern tut echt weh und ist verdammt anstrengend, ans Laufen war danach nicht mehr zu denken.

Also Mittwoch bei 30° mit der ersten Einheit (Tempodauerlauf, 15 km in 1:20 Stunde) angefangen, die eigentlich hätte am Dienstag stattfinden sollen, und gleich etwas verwirrt gewesen. Ich sollte einen Pace von 5:20 min/km und einen Puls von 85-90% HF max halten. Bei dem Pace wäre ich nie und nimmer in diesen Pulsbereich gekommen. Bei einer Diskussion darüber auf Facebook riet man mir dann, meine maximale Herzfrequenz vielleicht mal neu zu bestimmen oder einen Trainingsplan zu nehmen, der meiner Leistungsfähigkeit auch entspricht. Ich tendiere eher zu letzterem, da ich eigentlich eh nie nach Puls trainiere, sondern auf meinen Körper höre oder nach Pace laufe. Am Ende bin ich die 15 km mit einem Pace von 5:08 min/km und einem Puls von 82% HF max gelaufen, das hat auch gereicht.

Gestern, Donnerstag, standen dann Intervalle an. Da ich aber einen Tag vorher schon Gas gegeben habe und es immer noch 30° waren, habe ich das Intervalltraining um einen Tag verschoben und dafür den kurzen, erholsamen Dauerlauf vom Samstag nach vorne gezogen. Also steht heute das Intervalltraining bei circa 10° kälteren Temperaturen an, das lässt sich schon eher aushalten. Samstag mache ich dann einen Tage Ruhepause, bevor es am Sonntag nochmal in die Hessische Schweiz für einen Dauerlauf von über 40 km geht.

Gestern habe ich mir also eine Route bei gpsies.com erstellt, welche ein paar schöne Wege Richtung Bergpark beinhaltet. Dabei bin ich auch zum ersten Mal den Panoramaweg gelaufen, welcher durch ein paar Baumwipfel hindurch einen schönen Blick auf Kassel bietet. Außerdem bin ich auf dem Rückweg nicht stur die langweilige Wilhelmshöher Allee runter gelaufen, sondern habe einen Weg ein paar Meter abseits dieser genommen, unter anderem an der Drusel (Bach) entlang und durch die Goetheanlage (Park). Ich denke, ich werde den in Zukunft immer nehmen, da er doch etwas schöner ist als die Wilhelmshöher Allee, auch wenn es da nochmal ein paar Höhenmeter zu bewältigen gibt. Am Ende standen 14,37 km auf der Uhr. Es waren also nicht ganz 15 km, aber das kann ich verschmerzen.

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