11:18 min für die ersten 2,5 km - etwas zu schnell |
Da ich meinen Starterbeutel schon früher am Tag abgeholt hatte, hat es gereicht, dass ich 10 Minuten vor dem Startschuss vor Ort war. Das Warten auf den Start ist echt immer das Schlimmste! Mein Ziel war es unter 48 min zu bleiben, da mein Rekord aus der Winterlaufserie Ahnatal im Januar bei etwas über 48 Minuten lag. Ich habe viel gerechnet und dachte im Vorfeld schon daran, mich einfach an die 45 Minuten-Pacer zu hängen. Als mir dann aber klar wurde, dass ich die 10 km dann mit dem gleichen Tempo wie bei meinem 5 km-Rekord rennen müsste, habe ich das wieder verworfen. Also den Alarm meiner Uhr auf unter 4:50 min/km gestellt und so wäre eine Zielzeit von unter 48 Minuten drin gewesen.
immer schön den Pace im Blick haben |
Die Strecke selber war für einen neuen Rekordlauf nicht wirklich gemacht. Es ging ein ganzes Stückchen leicht bergauf und es gab verdammt viele scharfe Kurven. An diese hat sich aber fast niemand gehalten und hat die Hütchenabsperrung einfach durchlaufen. Wenn man bei den vielen Kurven jedes mal 3 m spart, dann kommen da am Ende schon fast 200 m zusammen - das hat mich schon ganz schön geärgert. Aber egal, ich laufe ja für mich und nicht um hier irgendwelche Topplatzierungen rauszuholen.
Wie anfangs erwähnt, wollte ich einfach nur einen neuen persönlichen Rekord aufstellen und ich war mir nicht sicher, ob das klappen würde. Natürlich laufe ich recht viel in letzter Zeit, aber sehr wenig auf Tempo und auch nicht gezielt auf die 10 km. Das war damals anders. Da habe ich mir einen Trainingsplan (10 km in unter xx:xx min) rausgesucht und diesen knallhart durchgezogen. Ich habe also nicht damit gerechnet, wirklich schneller unterwegs zu sein. Als ich meine Uhr beim Zieleinlauf dann bei unter 46 Minuten gestoppt habe, hatte ich schon wieder für einen ganz kleinen Moment Tränen in den Augen. Ich hätte nie gedacht, dass ich so ein Gefühl jemals wieder bei so einem popligen 10 km-Stadtlauf haben werde. Ich war überwältigt! Ganze 2 Minuten schneller, das ist ja der Oberhammer! Und ich war im Ziel noch nicht mal richtig kaputt, vielleicht hätte ich doch mit den Pacern mithalten können. Der Lauf lief sich wirklich wie von alleine und ich hatte sogar noch genug Energie für einen Schlusssprint. Als mich nämlich gut 400 m vor dem Ziel noch jemand überholt hat, habe ich mich einfach von ihm ziehen lassen. 😁
9,99 km - 45:58 min - 118 Höhenmeter
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